Projekt

Das Filmprojekt zum Digitalen Zwilling ging in die nächste Phase: Zwischen dem 16. und dem 23. Juli hat das Team von Studierenden der Medienproduktion der TH OWL die Produktionsphase erfolgreich bewältigt. Die verschiedenen Filmszenen wurden an insgesamt sechs Tagen, mit vier Schauspielern und zwei Statisten an drei Locations abgedreht. Zu den Locations gehörten das Wohnhaus und die Nachbarschaft des Hauptcharakters sowie seine Werkstatt.

Die Drehtage waren lang: Zwischen acht Uhr morgens und dem Sonnenuntergang wurde bei heißen Sommertemperaturen von über 30 Grad produziert. Das Licht-Team wurde dabei besonders gefordert, denn trotz tollem Wetter waren gigantische Lichtaufbauten nötig, um eine bleibende Lichtstimmung und weiche Schatten für ein schönes Bild zu generieren. Wie in der Bildergalerie weiter unten zu sehen, wurden dazu zum Beispiel auch Schatten, in Form von Bäumen, künstlich erzeugt.

Eine neue Herausforderung für das Team war außerdem die noch unbekannte Arbeit mit dem später integrierten Dummy. Dazu hat das VFX-Team auf einen Motion Capture Suite zurückgegriffen. Es handelt sich dabei um einen schwarzen Ganzkörperanzug, der an allen Gelenken mit Sensoren ausgestattet ist. Mit einem dazugehörigen Programm konnte das Team so die Bewegungsabfolgen des Schauspielers aufzeichnen, welche sie in der Postproduktion auf den digital kreierten Dummy kopieren können.

Teamwork wurde am Set großgeschrieben. Rund 35 Menschen arbeiteten Hand in Hand und unterstützten sich in allen Bereichen. Die langen Drehtage konnten nicht zuletzt durch die Mittagspausen, in denen es leckere und stärkende Verpflegung vom Bistro Ciitrus in Lemgo gab, bewältigt werden.

Im letzten Schritt folgt nun die Postproduktion. In dieser Phase wird das entstandene Filmmaterial geschnitten und vertont. Zusätzlich wird das VFX Team den Dummy mit Hilfe von Compositing (siehe „Filmprojekt Teil 1“) in den Film integrieren, was zeitlich die aufwendigste Arbeitsphase im Projekt ist.

Zusätzlich wird sich das Team in naher Zukunft noch einmal am Set versammeln. Durch einige Faktoren wie Zeit, Hitze und Corona hatte sich das Team während der Produktion dazu entschieden, eine Location in einem zweiten Drehzeitraum nachzudrehen. Dabei wird es sich um einen Foodtruck handeln.

Genauere Einblicke in das Set-Leben gibt es in der Bildergalerie unten oder in den Highlights des Instagram-Kanals.