Projekt

Filmprojekt Teil 1

Digitaler Zwilling – diesen Begriff haben viele schon gehört. Doch was verbirgt sich genau dahinter und betrifft mich das in meinem Alltag?

Mit diesen Fragen haben sich Studierende der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe aus dem Bereich der Medienproduktion auseinandergesetzt. Das Filmprojekt „Digitaler Zwilling“ wagt einen Blick in die Zukunft und zeigt, welcher Nutzen sich für jede und jeden von uns ergeben wird und in welchen Bereichen unseres Alltags der digitale Zwilling unterstützen kann.
Derzeit entwickelt das Team einen Film, der die Erkenntnisse der Forschung vereinfacht und amüsant darstellt. Vor allem für Bürgerinnen und Bürger, die sich mit dem Thema nicht in technischer Tiefe auseinandersetzen, verbildlicht der Kurzfilm die Idee und die Möglichkeiten.

Die Studierenden aus den Fachrichtungen „Audiovisuelle Medien“, „Mediendesign“ und „Analoge und Digitale Bildwelten“, alle in fortgeschrittenen Semestern im Studiengang Medienproduktion, bilden ein vielseitiges Team. Die jungen Talente arbeiten unter der Projektleitung der Dozenten Prof. Rico Dober und Prof. Sebastian Grobler. Das Centrum Industrial IT (CIIT) als Auftraggeber ist in allen Phasen eingebunden. „Unser Wunsch ist es, einen ganz anderen Blick auf das Thema digitaler Zwilling zu werfen. Statt wie sonst in fachlicher Tiefe, soll mit dem Film der Zugang für alle gegeben sein,“, so Anja Moldehn, Geschäftsleiterin des CIIT. Im Film steht der digitale Zwilling dem Hauptdarsteller bei den Herausforderungen des Alltags zur Seite.

Preproduction: Der Film wird konzeptioniert und der Dreh vorbereitet
Seit Anfang April arbeiten die Studierenden an der sogenannten Preproduction des Films. In dieser Phase der Vorproduktion werden die Ideen besprochen und konkretisiert, das Drehbuch geschrieben und alle weiteren Vorbereitungen für die Filmproduktion getroffen. Bei der Umsetzung des Films wird das Team auf das Zusammenspiel von VFX (Visual Effects) und Realfilm zurückgreifen. Das bedeutet, dass ein Realfilm gedreht wird, in den der digitale Zwilling nachträglich mittels CGI (Computer-Generated Imagery) eingesetzt wird.
Aufbauend auf dem Drehbuch muss das Team nun sowohl für den Realfilm als auch für die VFX-Produktion einige Vorkehrungen treffen. Zum Beispiel werden für den Realfilm Castings durchgeführt, um die Rollen passend zu besetzen, Locations werden gesucht und es werden Skizzen entwickelt, an denen der visuelle Eindruck des späteren Filmes geplant wird. Anhand dieser Skizzen bereiten sich Kamera und Licht, sowie das Szenenbild, Maske und Kostüm auf die Dreharbeiten vor.
Das VFX-Team plant bereits die Umsetzung des digitalen Zwillings. Dabei entstehen erste Designs für das Modellieren des virtuellen Person. Unter Modellieren versteht man das Erstellen einer 3D-Figur am Computer. Diese wird am Set durch einen realen Schauspieler verkörpert, um eine Interaktion der Charaktere zu erzielen. Im nächsten Arbeitsschritt wird der Schauspieler aus dem Filmmaterial heraus retuschiert und durch den virtuellen digitalen Zwilling ersetzt. Diesen Arbeitsschritt nennt man Compositing. Dafür hat das Team bereits erste Probeaufnahmen durchgeführt.

Die Preproduction erstreckt sich noch bis zum 15.07. 2022. Danach beginnt die Produktion des Films in Detmold, also der einwöchige Drehzeitraum für die Realfilmanteile.
Blicke ins Making-Of sind auf LinkedIn und auf Instagram zu finden. Dort werden die einzelnen Schritte sowie Fotos und Videos während des Projekts präsentiert.