Bericht

Volle Aufmerksamkeit für den Digitalen Zwilling

In diesem Jahr findet die Hannover Messe, die größte Industrieschau der Welt, vom 12. bis zum 16. April aufgrund der Corona-Pandemie ausschließlich digital statt. Ein fester Bestandteil der Messe ist im Normalfall auch der OWL Gemeinschaftsstand mit verschiedenen Unternehmen und Institutionen aus Ostwestfalen-Lippe, darunter auch dem CIIT. In diesem Jahr wird es diesen Stand nicht geben. „Der OWL-Gemeinschaftsstand in Hannover zeigt zum einen die Leistungskraft unserer Unternehmen und Forschungseinrichtungen und ist eine tolle Visitenkarte für den Hightechstandort. Zum anderen ist er ein fester Punkt für alle Besucherinnen und Besucher aus OWL, um sich zu informieren und auszutauschen. Beides ist auf der digitalen Messe nicht möglich,“ erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe GmbH die Beweggründe der Veranstalter.

Um diese Aspekte möglich zu machen, organisieren die OstWestfalenLippe GmbH und der CIIT-Partner owl maschinenbau die virtuelle Innovationsschau „Industrial Pioneers OWL“. Vom 19. April bis zum 4. Mai stellen 54 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke aus OWL in zehn verschiedenen Themenräumen neue Ansätze und Lösungen vor. Hier gelangen Sie zu den Industrial Pioneers OWL.

Aus Forschung und Anwendung: News zum digitalen Zwilling
Das CIIT übernimmt dabei die Organisation des Themenraums Digitaler Zwilling. „Die Digitalisierung komplexer Fertigungsprozesse mit dem Einsatz von automatisierten Maschinen sichert unser aller Wettbewerbsfähigkeit. Basis dafür ist der digitale Zwilling“, weist CIIT-Geschäftsführerin Anja Moldehn auf die wachsende Bedeutung des Themas hin. Hinter sechs Kacheln verstecken sich im Themenraum verschiedene Ansätze der Forschung und Beispiele der industriellen Anwendung.

Um im Internet der Dinge alle Teilnehmer miteinander zu vernetzen und Industrie 4.0 umzusetzen, werden Struktur und Semantik der Interaktion standardisiert. Das Projekt „Technische Infrastruktur für Digitale Zwillinge (TeDZ)“ und die beiden Teilprojekte energetischer Zwilling (DeZ) und sichere IT-Infrastruktur (AssetLife) widmen sich genau dieser Thematik. Beteiligte CIIT-Partner an diesem Projekt sind Fraunhofer IOSB-INA, KEB, Phoenix Contact, Bosch Rexroth, die Technische Hochschule OWL und Weidmüller. Außerdem mitwirkend ist auch die Firma Lenze.
Darüber hinaus verdeutlichen drei konkrete Beispiele die Vorteile für die Industrie:
Contact Software zeigt die durchgängige Plattform CONTACT Elements for IoT. In der smarten Produktion wird der Digitale Zwilling eingesetzt, um neues Optimierungswissen abzuleiten und ein agiles Shopfloor Management zu realisieren. Zudem ermöglicht er die Entwicklung optimierter Produktgenerationen und einer neuen Generation smarter Services.
Lenze präsentiert, wie und aus welchen Informationen der digitale Zwilling entsteht, welche Informationen schon heute einfließen und welche Services Sie dort integrieren können.
Bei Phoenix Contact und Lenze steht zudem die Interoperabilität im Fokus, also das Zusammenspiel über Unternehmensgrenzen hinweg. Wenn Komponentenhersteller sich mit dem digitalen Zwilling die Hand reichen, haben Maschinen- und Anlagenbauer endlich Transparenz.

Am 21. April hinter die Kulissen schauen

Zusätzlich zum Themenraum, veranstaltet das CIIT am 21. April den Thementag Digitaler Zwilling. Hier präsentieren die Themenraum-Teilnehmer in Live-Schalten ihre Demonstratoren live aus der SmartFactoryOWL. In Expertengesprächen und Interviews zeigen sie die aktuellen Möglichkeiten und geben über die Chat-Funktion die Möglichkeit zum Austausch. „Das wird sicherlich ein spannender Tag. Wir möchten den Zuschauer und Zuschauerinnen die Möglichkeit geben, trotz digitaler Durchführung, so nah wie möglich an die Maschinen zu kommen und einen lebhaften und abwechslungsreichen Tag zu erleben“, sagt Anja Moldehn voller Vorfreude.
Die Agenda für den Tag und Informationen zu Anmeldemöglichkeiten folgen in Kürze.

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