Bericht

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Arbeitens

Winterliche Temperaturen und Schneesturm: damit hatte die CIIT-Geschäftsstelle nicht gerechnet, als sie die gemeinsame Stadtführung mit der Alten Hansestadt Lemgo für den 01. April terminiert hat. Leider handelte es sich bei dem Wetter nicht um einen Aprilscherz. Dennoch wurde die Stadtführung, welche das alte und neue Arbeiten in Lemgo zeigte, von rund 30 wetterfesten Teilnehmenden gut besucht.

Gestartet wurde am Langenbrücker Tor. Stadtführerin Liesel Kochsiek-Jakobfeuerborn führte die mit Regenschirmen gewappnete Gruppe durch die verschiedenen Stationen in der Stadt und weckte Erinnerungen an die alten Arbeitsstätten. In den Gärten am Veilchental wurde deutlich, wie die Seilerei früher gearbeitet hat. Der lange Gang, der zum Drehen der Seile genutzt wurde, bietet heute Platz für eine Wäscheleine. Die Pfarrkirche St. Marien und der überdachte Garten des Hexenbürgermeisterhauses waren weitere Stationen. Nach der ehemaligen Zigarrenfabrik ging es vom Kranich-Denkmal im Abteigarten, übrigens einzigartig in ganz Deutschland, weiter in die neue Arbeitswelt.

Der gemeinsame Spaziergang über den Hornschen Weg führte die Gruppe dann ins Warme und Trockene. Geschäftsführerin Anja Moldehn zeigte im Centrum Industrial IT (CIIT) die neue Arbeitswelt. Verschiedene Forschungseinrichtungen und Unternehmen, welche auf dem Markt Konkurrenten sind, sitzen hier unter einem Dach und arbeiten gemeinsam an der Zukunft der intelligenten Automation. Dass man gemeinsam besser und schneller ans Ziel kommt, zeigte sie an einem echten Projekt, welches in den vergangenen Monaten entstanden ist. Ein Barista-Roboter serviert seit kurzem dem Besucher seinen Kaffee. „Das dies nun so möglich ist, bedeutet sehr viel Arbeit. Und zwar gemeinsame Arbeit von den unterschiedlichsten Disziplinen mit dem jeweiligen Expertenwissen“, beschrieb Moldehn die Zusammenarbeit. „Wir möchten vor allem auch mit der Gestaltung unseres Gebäudes Platz und Raum für Kreativität geben, denn solche Ideen entstehen nur selten am Schreibtisch“, sagt Moldehn weiter.

Außerdem stellte Dr. Manuel Zimmer vom Institut für Life Science Technologies vom CIIT-Partner TH OWL den Demonstrator aus dem Projekt „Smart Mashing Plant“. Anhand der Maschine, die das Maischen als klassischen Prozess des Bierbrauens revolutioniert, sieht man, wie die Automatisierung und Digitalisierung auch in die Lebensmittelbranche Einzug erhalten.

Im Anschluss an die Informationen zu Kaffee und Bier gab das CIIT noch bei kalten Getränken und Snacks die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion, die rege genutzt wurden.

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