Bericht

Prozesse optimieren

Der Coffeetalk ist ein beliebtes Format des CIIT, um Einblick in spannende Themen zu bekommen und das berufliche Netzwerk zu erweitern. Expertinnen und Experten aus der Forschung, Wissenschaft und Industrie kommen in einer angenehmen Atmosphäre bei uns zusammen. Thema war dieses Mal, wie mathematische Optimierung zu besseren Entscheidungen führt.

Die anwesenden Fach- und Führungskräfte wollten mehr über innovative Lösungsansätze für ihren beruflichen Alltag erfahren. Denn sie stehen vor vielen heraufordernden Fragen: Wie können Produktionsprozesse effizienter gestaltet werden, um Maschinenrüstzeiten zu minimieren und gleichzeitig eine hohe Liefertreue zu gewährleisten? Wie lassen sich Personaleinsatzpläne so entwickeln, dass sowohl die optimale Auslastung der Maschinen als auch die Pausenbedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigt werden?

Die Referenten des Fraunhofer IOSB-INA, Dr. Magnus Redeker (Gruppenleiter Symbolische Verfahren und Optimierung) und Dr. Niels Grüttemeier (Experte für Bedarfserhebung, Forschung und Entwicklung), präsentierten in 30 Minuten anschauliche Praxisbeispiele aus dem Produktionsalltag. Sie gaben Einblick in die mathematischen Methoden, die hinter den „Entscheidungs-Reglern“ für die optimale Lösung für den jeweiligen Bedarf stehen. Dabei ist die erste Herausforderung immer, das Problem und die Gegebenheiten so exakt wie möglich zu definieren und ein gemeinsames Verständnis aller Beteiligten zu schaffen.

Für die knapp 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde deutlich, warum die mathematische Optimierung als Werkzeug an Bedeutung gewinnt.  Ob es darum geht, Engpässe in der Lieferkette zu vermeiden, die Ressourcenauslastung zu optimieren oder Prozesse flexibler und nachhaltiger zu gestalten – moderne Optimierungsverfahren basieren auf Mathematik und bieten praxisnahe Lösungen.

Aus der sich anschließenden Fragerunde entwickelte sich eine 90-minütige, angeregte Diskussion, z.B. zur Reduktion von Maschinenstillstandszeiten, zu effizienter Personalplanung unter Berücksichtigung von Schicht- und Pausenmodellen und verbesserter Produktionssteuerung für eine höhere Liefertreue.

Die Veranstaltung war Teil des Transferprojekts TRiNNOVATION OWL, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“.

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