Bericht

Produktion 4.0

Vernetzte Kunststoffproduktion im KI-Reallabor

Wie funktioniert die nachhaltige Produktion von morgen? Dass technische Innovation und Umweltschutz harmonieren können, zeigt der CIIT-Partner Fraunhofer IOSB-INA und CUNA mit ihrer Realproduktion in der SmartFactoryOWL. Eine Kooperative aus zehn Partnern entwickelt gemeinsam eine digitale und nachhaltige Kunststoffproduktion der Zukunft.

Die CUNA Products GmbH stellt Mehrwegbecher aus CO2-neutralem, pflanzlichen Material her. CUNA, 2018 gegründet, charakterisiert sich durch ein einzigartiges, nachhaltiges Konzept mit einer zukunftsfähigen Produktidee: Die Becher werden aus einem biobasierten Kunststoff, der auf Öl verzichtet, hergestellt, weisen hohe Qualität auf und sind wiederverwend- sowie recyclebar. Das Besondere: nicht nur das für die Produktion verwendete Material aus nachwachsenden Rohstoffen ist nachhaltig, sondern auch der eigens von CUNA organisierte Recyclingkreislauf. Hierzu entsteht über den Rückfluss von genutzten Bechern des Poolsystems ein Materialkreislauf, denn die ökologischen Mehrwegbecher mit dem markanten CUNA Blumensymbol kommen vor allem im Pfandsystem in der Gastronomie oder auf Festivals zum Einsatz.

Doch das ist nur der ökologische Teil des Projekts. Daneben bringen die Partner in diese Kunststoffproduktion auch die Smartness ein, die in der SmartFactoryOWL schon seit einiger Zeit demonstriert wird – und zeigt, wie die vernetzte Kunststoffproduktion von morgen aussehen wird. Der Aufbau der hochgradig modularen und automatisierten Fertigung kennzeichnet sich bereits jetzt durch ein hohes Level an Technologieeinsatz. Dieses wird durch Vernetzung, Künstliche Intelligenz und agilen Forschungstransfer bereichert. Kunden können künftig online ihre Bestellung von CUNA Bechern aufgeben, ihre Produkte individualisieren und live in der SmartFactoryOWL die Produktion ihrer Becher verfolgen. Die vollumfänglich digitalisierte und transparente Produktion liefert kontinuierlich Daten für das vom BMWi geförderte KI Reallabor, die auf offenen Plattformen für die Entwicklung von KI Anwendungen genutzt werden können. Mit dieser Infrastruktur wird die Zukunft der industriellen Datenwirtschaft, die die Plattform Industrie 4.0 gemeinsam mit dem Fraunhofer IOSB-INA im Rahmen des KI Reallabors durch Erforschung von Technologien – mit offenen Daten, Simulationen und Algorithmen – stärken möchte, kollaborativ vorangetrieben.

Nissrin Perez aus der Geschäftsstelle der SmartFactoryOWL betreut die Realproduktion vom Fraunhofer IOSB-INA und nimmt Sie an unserem Thementag am 23.03. mit. Melden Sie sich gerne noch an: https://www.ciit-owl.de/industrie40/

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