Bericht
Gemeinsame Zukunftsgestaltung
Wirtschaft und Wissenschaft unter einem Dach, gebündelte Expertise, Partnerschaft statt Konkurrenz: das ist das Prinzip, welches im CENTRUM INDUSTRIAL IT nun seit 10 Jahren verfolgt wird. Gemeinsam die Zukunft gestalten, ist das Ziel. Industriepartner suchen Wissenstransfer, Lösungen, Experten, Partner für Projekte, Know-How und Innovationen. Forschungsinstitute hingegen sind auf der Suche nach anwendungsorientierten Themen und Partnern für Forschungsprojekte. Beide werden fündig im CIIT. An einem Ort, Tür an Tür, arbeiten sie an gemeinsamen, vorwettbewerblichen Forschungs- und Transferprojekten.
Ein aktuelles, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt, an dem gleich vier CIIT-Partner beteiligt sind, spiegelt genau diesen Gemeinschaftsgedanken wider. Wie wird Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändern? Wie können Unternehmen neue Technologien einsetzen, um ihre Beschäftigten zu entlasten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern? Und wie können Beschäftigte auf den Wandel vorbereitet werden? Antworten auf diese Fragen liefert das neue Kompetenzzentrum „KI für die Arbeitswelt des industriellen Mittelstands“ (KIAM). Weidmüller, Bosch rexroth, Fraunhofer IOSB-INA und das Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe sind Partner des CIIT und arbeiten mit an dem neuen Kompetenzzentrum.
Schon kurz nach dem Start des Projektes erweckt KIAM ein großes externes Interesse. Auf Einladung des BMBF stellten Professor Roman Dumitrescu (it´s owl), Professor Carsten Röcker (inIT) und Dr. Eberhard Niggemann (Weidmüller) das neue Kompetenzzentrum auf der „Beyondwork 2020“ virtuell vor. Die Beyondwork ist eine europäische Arbeitsforschungstagung mit dem Fokus auf die Arbeitswelt von morgen.
„Das Projekt KIAM spiegelt die Idee wider, die mittlerweile seit 10 Jahren im CIIT gelebt wird. Nicht abwarten, sondern gemeinsam gestalten. Darum geht es und anhand dieses Grundgedankens konnten die Partner im CIIT in den vergangenen Jahren so erfolgreich zusammenarbeiten. Konzepte aus der Forschung müssen so früh wie möglich mit Unternehmen validiert werden, um sie erfolgreich umzusetzen“, sagt Professor Carsten Röcker aus dem inIT. Dr. Eberhard Niggemann von der Firma Weidmüller unterstützt Röckers Aussage genau aus der anderen Perspektive: „Industrieunternehmen benötigen frühzeitig Impulse aus der Forschung, um Projekte wettbewerbsfähig zu machen.“