Bericht

Echtzeitfähigkeit und Retrofit

Latenzarme kabellose Gbit-Datenkommunikation für die Industrie
Die Kommunikation aktueller Messdaten in Echtzeit ist für viele Anwendungen essenziell. Die Weiterleitung und Integration der Daten in digitale Mehrwertdienste ermöglicht es letztendlich, diese auch für digitale Zwillinge von Maschinen, Anlagen und Systemen nutzbar zu machen. Kabelgebundene Buskommunikation mittels PROFINET IO mit IRT oder IEEE 1588, welche auf dem Ethernet-Standard aufbauen, erfüllen die Echtzeit-Anforderung der Industrie. Bedingt sich aus prozesstechnischen Gründen die Nutzung einer drahtlosen Kommunikationsstrecke, steigt die Latenz der Datenübertragung und die Echtzeitfähigkeit ist zumeist nicht mehr gegeben.

Am Thementag des CIIT wird die OWITA GmbH eine auf 60 GHz Technologie basierende drahtlose Kommunikationslösung präsentieren, welche die Anforderung einer hohen Datenrate bei gleichzeitig geringer Latenz vereint.

Schnelles Nachrüsten der Leistungsmessung – CEE PowerMeter
Die digitale Transformation und mit ihr die Implementierung digitaler Zwillinge sind ein wichtiger Schritt hin zur konsequenten Umsetzung der Industrie 4.0 bzw. des Industrial Internet of Things (IIoT). Die Idee, den Zustand von Dingen, wie Maschinen, Anlagen und Systemen zu erfassen, um einen Mehrwert zu generieren und damit verbundene Mehrwertdienste anzuwenden, setzt sich zunehmend durch.

Das Sammeln von Maschinendaten und Abbilden dieser in Form eines digitalen Zwillings kann helfen, Prozesse besser zu verstehen, Abläufe zu optimieren, Ausfälle zu vermeiden, sowie Ressourcen und Energie zu sparen. Allerdings sind die meisten Maschinen, Anlagen und Systeme im Bestand nicht IoT-fähig und können daher nicht von Mehrwertdiensten profitieren. Um dies zu erreichen, können die Anlagen durch ein Retrofit aufgerüstet und aufgewertet werden. Oftmals wird die Nachrüstung jedoch nicht durchgeführt, da bestehende Lösungen in der Regel Experteneingriffe, verbunden mit umfangreichen Umbaumaßnahmen, erfordern. So fallen neben den Kosten für vorgängige Planungs- und Installationsmaßnahmen sowie den Kosten für den Anlagenstillstand und Produktionsausfall auch Kosten für die Anschaffung der entsprechenden Hardware an. Dies hat zur Folge, dass Nachrüstungen entweder gar nicht oder nur im Rahmen anstehender umfangreicher Revisions- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Gerade für einfache Geräte oder mehrheitlich mechanisch/pneumatische Automaten wird der Weg der Digitalisierung daher nicht eingeschlagen, womit folglich auch kein digitales Abbild der Echtzeitzustände zur Verfügung steht.

Die am Thementag des CIIT präsentierte Idee der OWITA GmbH eines CEE PowerMeter setzt an diesem Punkt an und bietet eine niederschwellige Lösung zur Echtzeitüberwachung von Strom, Spannung und Leistung. Die Installation des integrierten smarten Sensors erfordert keine besonderen technischen Kenntnisse oder Fähigkeiten. Die Integration ist ohne Änderung der Anlage möglich und bedarf höchstens einer Unterbrechung der Stromversorgung von wenigen Sekunden. Danach stehen die Messdatendaten direkt zur Verfügung und können für digitale Mehrwertdienste, wie einem digitalen Zwilling genutzt werden.

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