Bericht

45 Stunden Online-Hackathon

Drei Challenges, sechs Teams und 45 Stunden Hacken, das waren die ersten AIChallengeDays der AICommunityOWL. Ausgerichtet wurde der erste Online-Hackathon von der AICommunityOWL gemeinsam mit dem CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT), dem Fraunhofer IOSB-INA Institut, der Technischen Hochschule OWL und Phoenix Contact. Aus aller Welt waren an dem Wochenende über 50 KI-Enthusiasten, die sich mit künstlicher Intelligenz (KI) in der Industrie beschäftigen, involviert und suchten nach Lösungen für die gestellten Challenges.

Begrüßt wurden alle TeilnehmerInnen von den Organisatoren in einem virtuellen Meeting, in dem auch Professor Jie Wang von der Stanford Universität in Kalifornien und Dr. Frank Possel-Dölken von Phoenix Contact mit einem spannenden Vortrag über die Bedeutung und Wichtigkeit von künstlicher Intelligenz in der Industrie in das Wochenende einleiteten. Herr Dr. Possel-Dölken unterstrich in seiner Redezeit seine Begeisterung über die Leidenschaft der TeilnehmerInnen an dem Thema, denn schließlich würden Sie sich an einem Freitagabend anstatt mit Bier und Grillen mit komplizierten Daten auseinandersetzen. „Wir sind begeistert, wie viel Interesse an dieser Veranstaltung besteht und wie groß der Wille der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am gesamten Wochenende war, am Sonntag in den Pitches gute Ergebnisse abzuliefern“, freute sich auch Mitorganisator Thomas Bischoff von Phoenix Contact.

Je nach Interesse konnten die TeilnehmerInnen frei auswählen, an welcher Challenge sie gerne teilnehmen möchten: Egal ob es darum ging, KI-Algorithmen auf realen Daten aus dem Industriebereich anzuwenden (Smart-Industry), KI-Methoden für die Gebäudeautomation und die Fahrstuhl-Bewegung in einem Gebäude zu entwickeln (Smart-Building) oder KI-Ansätze für Smart-City-Daten und freie Parkmöglichkeiten in der Stadt (Smart-city) zu generieren, für jeden war etwas dabei. Die Daten wurden hierfür von der SmartFactoryOWL, von Phoenix Contact und vom Fraunhofer Lemgo Digital Labor zur Verfügung gestellt. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich mit der Unterstützung der Organisatoren in Teams zusammengefunden und das ganze Wochenende gemeinsam an der jeweiligen Challenge gearbeitet. Es ist wirklich beeindruckend, welche Eigendynamik in so einer kurzen Zeit entsteht. Wir hatten Teilnehmer aus der Schweiz, Polen, Indien, Dänemark, USA, Deutschland und anderen Ländern und trotz teilweise unterschiedlicher Zeitzonen in denen sie sich befanden, haben sich alle perfekt organisiert, Hürden überwunden und als Team funktioniert“, freut sich Margarethe Nickel, Geschäftsführerin des CIIT. Dennoch waren die Teams zu keiner Zeit auf sich alleine gestellt. Das Organisationsteam war rund um die Uhr erreichbar und bot zusätzlich morgens, mittags und abends eine Support Session an, in denen Fragen geklärt und Hilfestellung gegeben werden konnten.

Am Sonntag gab es schließlich den finalen Showdown: alle Teams hatten maximal fünf Minuten Zeit ihre Ergebnisse aus dem Wochenende in einem Pitch zu präsentieren und kritischen Fragen der Jury Rede und Antwort zu leisten. Am Ende der AIChallengeDays ging es schließlich auch darum die Sieger zu finden. „Uns ist die Entscheidung sehr schwer gefallen, denn alle haben eine tolle Arbeit geleistet und gute Ergebnisse präsentiert“, so Dr. Lukasz Wisniewski von der TH OWL. Am Ende machte aber das Team „Elevator Pitch“ das Rennen in der Smart Building Challenge. Sie dürfen sich nun nicht nur über den Titel freuen, sondern auch über die Möglichkeit einer Umsetzung ihrer Ergebnisse bei Phoenix Contact, einer exklusiven Schulung und Einblicke in das Unternehmen. Außerdem haben sie die Jury so überzeugt, dass ihnen zusätzlich das „Incubator Package“ virtuell übergeben wurde. Dieses beinhaltet die Möglichkeit exklusiv aus ihren gesammelten Ideen ein Start Up zu gründen und an den Ergebnissen mit Unterstützung zu studieren. In der Smart-Industry Challenge haben gleich zwei Teams gewonnen. Team „Ovidiu“ und Team „Can“ freuen sich über eine Fördersumme von 10.000€ und eine reale Umsetzung ihrer Ergebnisse in der SmartFactoryOWL. Für Margarethe Nickel war das Wochenende ein voller Erfolg: „Mit unseren ersten AIChallengeDays haben wir es geschafft, international Menschen zu vernetzen, die an der Entwicklung von KI arbeiten. Dieser Erfolg bestätigt unsere Idee der AICommunityOWL und wir denken bereits jetzt schon über die nächsten Challenges nach.“

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